Zandvoort befürchtet Mehrwertsteuererhöhung auf Übernachtungen und fordert: „Umkehren“

Der Brief wurde von Stadtrat Lars Carree verfasst, da die Mehrwertsteuer auf Unterkünfte ab dem 1. Januar von 9 auf 21 Prozent steigt. „Kehrt diese Mehrwertsteuererhöhung um. Denn wer Tourismus sagt, sagt Zandvoort“, lautet die Botschaft des Stadtrats für Tourismus.
„Im Oktober 2025 finden Wahlen zum Repräsentantenhaus statt. Deshalb wende ich mich jetzt an die (Vorsitzenden) der politischen Parteien, die Wahlkampf betreiben“, so der Zandvoorter Stadtrat weiter. Ihm zufolge seien „Tourismusunternehmen in Gemeinden wie Zandvoort“ „außergewöhnlich hart“ getroffen.
Die Bewohner zahlen den PreisCarree schreibt auch, dass viele Einwohner von Zandvoort im Tourismussektor arbeiten und dass das Niveau der Annehmlichkeiten in der Gemeinde gerade dank dieses Sektors aufrechterhalten wird. „Aber dieser Sektor gerät jetzt durch die Mehrwertsteuererhöhung unter Druck. Nicht wegen einer Krise oder eines Sturms, sondern wegen einer politischen Entscheidung der Regierung. Sie hielten sich für reich, während Unternehmer und Einwohner den Preis dafür zahlen.“
Laut Carree gilt Zandvoort als anfällig, da es „täglich“ mit deutschen und belgischen Küstenstädten konkurrieren muss, wo die Mehrwertsteuersätze „deutlich“ niedriger sind. „Wenn eine Übernachtung hier plötzlich um Dutzende Euro pro Nacht teurer wird, werden ausländische Touristen eher Alternativen jenseits der Grenze wählen.“
Geschäftsinhaber in Zandvoort spüren bereits den Druck auf die Ausgaben der Besucher, so Carree weiter. „Sie stellen fest, dass die Gäste aufgrund höherer Gas- und Stromrechnungen, gestiegener Personalkosten und steigender Einkaufskosten weniger Nächte bleiben.“
Lokale SchädenIn seinem Brief untermauert er seine Position mit verschiedenen Zahlen und Beträgen. „Für jeden Euro zusätzlich eingenommener Mehrwertsteuer gehen fast zwei Euro an wirtschaftlichem Wert verloren“, lautet eine der Behauptungen.
Der Stadtrat ist außerdem der Ansicht, dass die Regierung die Mehrwertsteuereinnahmen überschätzt. „Die Politik ist allgemein gehalten, aber der Schaden ist lokal begrenzt. Und dieser Schaden ist unnötig.“
Auch in den Sommermonaten ist das Wetter in Zandvoort nicht immer gut. Letzte Woche waren die Straßen überflutet:
RTL Nieuws